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Bahnknoten Singen darf nicht unter neuem Gäubahn-Fahrplan leiden

Veröffentlicht am 04.07.2013 in Landespolitik

Der Übergangsfahrplan für die Gäubahn von Zürich nach Stuttgart darf für Fahrgäste aus dem Kreis Konstanz keine Nachteile bringen, forderte der Landtagsabgeordnete Hans-Peter Storz. „Der Bahnknoten Singen ist ein Problem“ bestätigte Verkehrsplaner Georg Graf von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg, der das Fahrplankonzept auf der Verbandsversammlung der  Interessensgemeinschaft Gäubahn in Horb vorstellte. Auch die Landesregierung rechnet in Singen mit teilweise schlechteren Anschlüssen für die Bahnkunden, geht aus der Antwort des Verkehrsministeriums auf eine kleine Anfrage des Abgeordneten hervor.

Bild: TiM Caspary (www.pixelio.de)

Die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg erörtert daher die Umstellungsprobleme in einem gemeinsamen Gespräch mit den Landkreisen Konstanz und Waldshut und den deutschen und Schweizer Bahnen. Lösungsansatz könnte der sogenannte Spangenzug sein, der ab 2015 St. Gallen mit Konstanz verbinden soll. Dieser könnte über Singen hinaus verlängert werden. Zumindest die Schweiz ist daran sehr interessiert, bekräftigte Ronald Menzi vom

Bundesamt für Verkehr. „Wir brauchen in der Verkehrspolitik die Kooperation mit unseren Schweizer Nachbarn“, sagt Storz.

Nach dem neuen provisorischen Fahrplankonzept wird die Gäubahn ab 2015 eine halbe Stunde früher von Singen aus nach Stuttgart fahren und erreicht wieder Anschlüsse an den Fernverkehr. Allerdings verschlechtern sich in Singen die Anschlüsse auf die Schwarzwaldbahn, so dass sie die Reisezeiten von Konstanz aus nach Stuttgart aus verlängern könnten. Ab 2017 sollen neue IC-Doppelstockzüge auf der Gäubahn zum Einsatz kommen.

Fahrzeitverkürzungen gibt es nur durch einen zweigleisigen Ausbau zwischen Horb und Tuttlingen. Die Planungen dafür kommen langsam voran. So habe die Bahn vor kurzem externe Ingenieurbüros mit der Vorplanung für das zweite Gleis zwischen Rottweil und Neuffra beauftragt. Im Abschnitt Horb-Neckarhausen läuft das Planfeststellungsverfahren noch. Allerdings ist nicht abzusehen, ob die Bahn tatsächlich Ende 2014 das Baurecht für das zweite Gleis erhalten wird. Dieser Abschnitt wurde in das Investitionsprogramm des Bundes, das bis 2015 läuft, verankert. Damit könnte unmittelbar nach Ende der Planfeststellung mit dem Bau begonnen werden, der dennoch bis Anfang 2018 dauern wird.

Homepage Hans-Peter Storz, SPD-Landtagsabgeordneter für Singen, Hegau, Stockach

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